Bürgerliste ist ökologisch und sozial

Wirtshausgespräch der Bürgerliste in Birnbach

Rudolf Eisenhut, der auch diesmal durch das Wirtshausgespräch führte, war beeindruckt vom Interesse der Besucher an der Politik der Bürgerliste. 2008 als man das erste Mal an der Kommunalwahl teilnahm, war der Besuch der Wahlveranstaltung in Birnbach noch verhalten. 2014 waren es schon doppelt so viele. Doch das jetzige Interesse übersteige die Erwartung, meinte er sichtlich erfreut. Er hoffe, dass sich dies dann auch in der Wahl bemerkbar mache.

Dr. Hans Straßer blickte auf die Entstehung der Bürgerliste zurück. 2008 hätten sich viele an der Kommunalpolitik interessierte Bürger zusammengefunden, um sich aktiv zu engagieren und, unzufrieden mit den etablierten Parteien, selbst eine Liste der Bürger für Bürger aufzustellen. Dabei sei ein Programm erarbeitet worden, dass sowohl ökologisch nachhaltig als auch sozial sei. Man sei einer humanistischen Tradition verpflichtet, hänge aber nicht an alten Zöpfen. Der Blick sei vorwärtsgerichtet. Darum seien die Herausforderungen des Klimawandels und die Energiewende auch und gerade im kommunalen Bereich zu meistern. Man habe nicht das Gefühl, dass dies die etablierten Parteien im Gemeinderat zur Gänze erkannt hätten. Zumal die Bürgerliste in den letzten Sitzungsperioden zu diesen Themen wenig Unterstützung erfahren habe. Die Bürgerliste habe zwar einige wichtige Anträge wie ein Klimaschutzkonzept und Radwege erreichen können, aber andere Anträge habe die Mehrheit abgewürgt.

Gemeinderat Alfred Müller wies darauf hin, dass seit 12 Jahren das Thema MUNA in der Schwebe hänge. Zuerst herrschte in der Gemeinde eine Goldgräberstimmung mit rosigen Aussichten und skurrilen Projekten, wie Rhododendrongärten oder einer Rennstrecke. Mittlerweile sei alles auf null. Die Meinung der Bürgerliste habe sich nicht verändert. Man habe von Anfang an gefordert die MUNA „zuzusperren und den Schlüssel wegzusperren“. Die MUNA soll Wald bleiben und der Naherholung dienen. Wir bräuchten nicht schon wieder ein Gewerbegebiet.  

Florian Paulik bewies mit Ausführungen zu DSL, Breitband und Mobilfunk die Kompetenz der Bürgerliste mit Zukunftsthemen. Claudia Buchner empfahl sich in einer emotionalen Rede als Bürgermeisterkandidatin. Sie kann Bürgermeister, daran sollte es keinen Zweifel geben, meinte sie. Die Kandidaten stellten sich teilweise sehr ausführlich vor und ließen keinen Zweifel aufkommen sie wären nur Listenauffüller.

Dass Radwege auch in Birnbach von den Bürgern gefordert werde, überrasche nicht, meinte Eisenhut. Auch von dort wolle man ungefährdet mit dem Rad nach Schierling. Die GVS von Birnbach nach Voggersberg sei überraschend viel befahren, stellte Eisenhut fest. Wer glaubt mit dem Rad eine beschauliche Strecke zu fahren, täusche sich.

Claudia Buchner bedankte sich bei den vielen Gästen und machte deutlich, dass es der Wähler in der Hand habe wer in den Gemeinderat kommt. Sie hoffe aber, dass die Bürgerliste mit ihrer bisherigen Politik überzeugt habe und dass die Mehrheit der CSU endlich gebrochen werden kann.