Bürgerliste blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück

Nachnutzung der Muna wird abgelehnt

Statt einer Jahresabschlussfeier aller Mitglieder traf sich die Vorstandschaft zeitgemäß virtuell vorm Bildschirm. Eigentlich galt es ein erfolgreiches Jahr gebührend zu verabschieden aber Corona ist allgegenwärtig und einschneidend. Das regelmäßige Treffen der Vorstände wurde diesmal genutzt virtuell auf das Jahr zurückzublicken.

Im Wahljahr gelang es, wie schon 2014, einen Sitz im Gemeinderat dazu zu gewinnen. Damit habe man die Zahl seit der Gründung mit nun 4 Räten verdoppelt. Freilich habe man das Ziel aller „Oppositionsparteien“ die Mehrheit der CSU zu brechen, wieder, wenn auch knapp, verfehlt. Aber trotz deren Mehrheit wurde Claudia Buchner zur Dritten Bürgermeisterin gewählt. Ein schöner zusätzlicher Erfolg der Bürgerliste.

Aber auch mit vier Gemeinderäten sei es schwierig eigene Vorstellungen oder Anträge „durch zu bringen“, da nicht immer sachgerecht abgestimmt werde, sondern der Fraktionszwang der Mehrheitspartei maßgebend sei. Das mag demokratisch legitim sein, trotzdem werde manch ein Unsinn deswegen nicht sinnvoll. Zum Beispiel werde ein Gewerbegebiet in der Muna nicht sinnvoller nur weil es als „sanftes“ Gewerbegebiet bezeichnet wird. Ist ein ständig expandierender, Glas verarbeitender Betrieb angenehmer, weil er sanft arbeitet? Das sehen die Anwohner in der Nachbarschaft sicherlich anders. Die Bürgerliste sei, seit die Muna thematisiert wurde, immer der festen Ansicht, dass diese naturbelassen bleiben müsse. Schon 2009 habe die Bürgerliste den Slogan propagiert, diese abzuschließen und den „Schlüssel wegzuschmeißen“. Die Muna sei für die Bürgerliste kein Spekulationsobjekt und auch nicht verhandelbar. Man brauche nicht schon wieder ein Gewerbegebiet, daran mangelt es in Schierling wahrlich nicht.  Kopfzerbrechen bereitet es schon, wenn man an die Bodenversiegelung mit zusätzlichen 150 Bauparzellen denke. Hier handele die Gemeinde entgegen den Vorgaben der CSU-Landesregierung. Besteht künftig Schierling nur noch aus Wohn- und Gewerbegebieten? Diese fordern enorme Investition in die Infrastruktur wie Straßen, KiGa-Plätze und Schulräume. Sei es sinnvoll in jeden Ortsteil ein Dorfgemeinschaftshaus zu errichten ohne an die künftigen Unterhaltskosten zu denken?

Wegen des Lockdowns sei es nicht praktikabel ein Veranstaltungsprogramm für 2021 aufzustellen, aber man habe viele Informationsveranstaltungen im Visier. Vorstand Eisenhut schloss die letzte Sitzung des Jahres mit den besten Wünschen für die Feiertage und vor allem ein gesundes neues Jahr.

Link zum Pressebericht aus der Laberzeitung vom 29.12.2020