Isar I geht vom Netz

Isar I geht nun doch vom Netz

Umweltverhinderungsminister Söder (CSU) war bisher eher bekannt dafür Atomenergie im Sinne der Betreiber gegen jede Vernunft zu verteidigen. Angesichts der Kathastrophe in Japan und der Landtagswahlen schaltet er Isar I dauerhaft ab. Ein Sinneswandel aufgrund der puren Angst vor dem Wahlvolk der jedoch nur letztendlich Schierling erleichtert.

Das meint die Mittelbayerische Zeitung dazu:
Söder schaltet Isar I ab.pdf

Bürgerliste lehnt Rennstrecke in der MUNA ab.

Bürgerliste lehnt Rennstrecke in der MUNA ab.

 

Schierling. Zahlreiche Mitglieder und Gäste konnte Vorstand Pedolzky im Bräustüberl zur ersten Mitgliederversammlung im neuen Jahr begrüßen. Er sei erfreut, dass das Interesse sowohl der Mitglieder wie der Bevölkerung an der Bürgerliste ungebrochen sei. Nach wie vor seien die Veranstaltungen sehr gut besucht und die Resonanz auf die Homepage der Bürgerliste sei enorm. Die Beteiligung der Mitglieder an den Kommentaren für die aktuellen Beiträge und dem Diskussionsforum sei zwar gut, meinte Claudia Buchner. Sie forderte jedoch alle auf sich stärker mit den persönlichen Meinungen zu aktuellen Themen einzubringen. Rudi Eisenhut würde sich wünschen, dass möglichst viele Bürger sich an den aktuellen Themen mit eigenen Beiträgen beteiligen würden. Ein wichtiger Unterschied zu anderen politischen Gruppierungen in Schierling und anderswo sei es, dass man bei der Bürgerliste durchaus kontrovers diskutieren kann und das sogar öffentlich. Wichtig sei am Ende ein gemeinsam getragener Standpunkt.

Dieses Prinzip der gemeinsamen und kritischen Entscheidungsfindung stand gleich beim Thema Stadtmarketing und innerörtliche Entwicklung im Mittelpunkt. Nachdem Marktrat Straßer die vorläufigen Ergebnisse dieses Prozesses, soweit sie im Gemeinderat diskutiert wurden, mitteilte, wurde intensiv und kontrovers darüber gesprochen. Straßer zeigte einige Beispiele dieses Ergebnisses, wobei er bemerkte, dass die von der Bürgerliste in einer eigenen Klausur erarbeiteten Vorschläge im offiziellen Bericht nirgends erwähnt werden. So sei ein Stauraum für die Laaber, den man auch als Naturbad nutzen könnte, im Gespräch. Der Abfluß dieses „Weihers“ müßte dann „irgendwie“ über die Viehmarktwiese laufen. Ob dies dann das Arial des Gänshängerfestes „versaut“ oder ob es eine landschaftsarchitektonische Bereicherung sowohl für das Fest wie auch für die Wiese bedeuten würde, konnte nicht bewertet werden, da es noch keine Planung dafür gebe. Einig war man sich über eine Verwendung des alten Schlosses. Zwar wäre es wünschenswert alte historische Gebäude wie das Schloß oder die Mühle zu sanieren um alte Baudenkmäler der Nachwelt zu erhalten, meinte Straßer, aber bei den zu erwartenden Kosten sei überhaupt nicht daran zu denken. Selbst großzügig fließende Zuschüsse könnten den Eigenanteil der Gemeinde nicht in akzeptable Größen drücken. Es sei schon werkwürdig wie viele Zuschüsse noch im Land unterwegs seien, wunderte sich Marktrat Eisenhut, und gleichzeitig könne Kultusminister Spaenle dringend notwendige Lehrer nicht einstellen und überall fallen wegen dem Geld Unterrichtstunden aus und es regnet durch das Dach der Uni. Dies sei dann auch der Grund warum man den Gemeindeentwicklungsprozesses als solchen nicht ablehnen könne: die Gemeinde würde dadurch viele Zuschüsse für Baumaßnahmen verlieren. Den Markträten wurde aber mehrheitlich aufgegeben bei den Einzelmaßnahmen kritisch zu sein. So werden ein Ankauf und eine Sanierung des alten Schlosses kategorisch abgelehnt, andere Maßnahmen können durchaus sinnvoll sein. Die Markträte Eisenhut und Straßer seien überrascht über den Ausgang der Diskussion. Sie nehmen aber das Ergebnis als Auftrag mit in die politische Entscheidung.

Richtig zur Sache ging es bei einer weiteren Diskussion über die Nachnutzung der MUNA. Eisenhut beschränkte sich auf die zwei Konzepte, die bereits öffentlich diskutiert wurden. Bei den anderen Konzepten beschränkte er sich auf die Aussage, dass sie „diskussionsfähig“ seien. Die Absicht aus der MUNA eine Rennstrecke für privilegierte Mitglieder eines illusteren Kreises zu machen, wurde aber kategorisch abgelehnt. Dabei sei jedoch nicht maßgebend wer dort seine lauten Runden dreht sondern überhaupt. Es sei anachronistisch, meinte Eisenhut, dass in einer Zeit, in der man weltweit ein Eindämmen von Umweltbelastungen und eine CO2 Reduzierung anstrebt, man überhaupt an die Idee einer Rennstrecke denken könne. Es klingt einfach surreal wenn sich eine alleinerziehende Mutter in der Leierndorfer Straße oder in Eichbühl, die vom gekürzten Harz IV leben muß, sich am Wochenende den nervigen Lärm der ausgelassenen „Opfer“ der Weltwirtschaftskrise, also den Topmanagern, anhören soll. Das angeführte Argument die Anlage würde Schierling Geld bringen, wurde erheblich angezweifelt. Gewerbesteuer bringt nur ein Betrieb der Gewinne macht. Ob ein Clubhaus und ein Motorsportverein, der angeblich von Mitgliedsbeiträgen lebt, Gewinne macht, darf erheblich bezweifelt werden. Arbeitsplätze bringen alle anderen Konzepte auch. Eisenhut informierte, dass die Gemeinden Langquaid und Schierling nur eine Empfehlungsliste abgeben können. Verkauft wird das Gelände vom Bund. Die Bürgerliste hat dabei die Rennstrecke vom Herrn Sillner nicht auf der Liste. Dies wurde am Ende mehrheitlich von den Mitgliedern beschlossen.

In der allgemeinen Diskussion wurde bemerkt, dass Beschlüsse des Gemeinderates, die auf Anträge der Bürgerliste zurückgehen, grundsätzlich keine oder nur geringe offizielle Beachtung finden. So bemerkt der Bürgermeister in seinen epischen Bürgerversammlungen kein Wort darüber, dass Schierling eine Gentechnikfreie Gemeinde ist oder dass der Gemeinderat eine Resolution zum Stillegen des Kernkraftwerkes Ohu verabschiedet hat.

Walter Pedolzky bedankte sich bei allen für die teilweise sehr emotionalen Beiträge und stellte fest, dass das eben gelebte Demokratie sei.

 

 

  

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Biogasanlage ade

Das Ende der Aufgeregtheit

Das Ende war dann eher still als spektakulär. Wer befürchtet hatte, die formelle Beerdigung der Biogasanlage würde zu Tumulten im Saal führen, wurde überrascht. Die Trauerfeier fand in aller Ruhe und im würdigen Rahmen statt. Wobei bei den meisten Gästen keine Trauer erkennbar war, bei den Übrigen Erleichterung, auch Nachdenklichkeit. Die wenigen Landwirte, die gekommen waren, waren nicht sonderlich überrascht, dass nach einem zweijährigen, holprigen Anlauf die Biogasanlage nicht genehmigt wurde. Zwar ging es in der Gemeinderatssitzung im vollen Aumeiersaal eigentlich um die Einleitung eines Bauleitverfahrens und nicht direkt um die Frage: Biogasanlage ja oder nein? Aber es war jedem klar, dass bei Ablehnung des Bauleitverfahrens die Biogasanlage nicht gebaut werden kann.

Der Bürgermeister begann mit einer schier nicht enden wollenden Chronologie des Verfahrens; wobei man ihm anmerkte, dass es ihm, der doch von beiden Seiten einiges einstecken musste, gut tat, bei allen Beteiligten ein wenig nachzutreten. Der übliche Hinweis, dass die Gemeinde sich immer fair und offen verhielt, durfte natürlich auch diesmal nicht fehlen. Sein Vorschlag Biogasanlagen über 500 KW (also nicht privilegierte Bauvorhaben) in Schierling gar nicht erst zu genehmigen, wurde dann gegen die Stimmen der wackeren Landwirte der CSU, der SPD, die einen Bürgerentscheid wollten, und der Freien, die eine Biogasanlage wollten, angenommen. Da mir die Bürgerinitiative vor der Sitzung signalisierte, ihren Antrag sofort zurückzunehmen wenn der Gemeinderatsbeschluß gleiche Wirkung entfalte, habe ich vorgeschlagen den Beschluß mit einer selbstbindenden 1- Jahresfrist zu versehen. Dieser Vorschlag ging schon akustisch unter, da die Zuhörer nichts hören konnten und damit zu Zuschauern mutierten aber auch formell, da sich die anderen Räte nicht binden wollten („… man kann uns doch trauen“). Die einstimmige Zulassung des Bürgerbegehrens war nur noch Formsache. Wobei es interessant wäre was passieren würde wenn das Begehren nicht zurückgenommen wird. Damit endeten zwei Jahre Aufgeregtheit, mit Infomaterial überquellende Postkasten, Unterschriftenlisten, Verschwörungstheorien und gegenseitigen Schuldzuweisungen (trete ich jetzt auch gerade nach?). Also Schluss damit.

Was hat die Bürgerliste in der Zeit getan? Wir haben zwei öffentliche Veranstaltungen zum Thema abgehalten und in einer Mitgliederversammlung ein gemeinsames Positionspapier erstellt obwohl wir durchaus nicht alle der gleichen Meinung sind.  Dr. Straßer und ich haben uns frühzeitig „geoutet“ wie wir zur Biogasanlage stehen. Und wir haben mit den beiden Parteien geredet; mit den Befürwortern wie den Gegnern. Jetzt können wir uns dem nächsten heißen Thema widmen: Nachnutzung MUNA. Ich freue mich schon auf überfüllte Postkästen und neue Verschwörungstheorien.

Neues Gewerbegebiet an der B15

Neues Gewerbegebiet an der B15 Abfahrt Süd?
Warum die Bürgerliste nein sagt

Bürgermeister und ihre Geschäftsleiter haben hie und da Visionen. Dies ist nicht unbedingt therapiebedürftig sondern es plagt sie einfach die Sorge um die Zukunft ihrer Gemeinde. Wie können sie die Herausforderungen der Zukunft meistern? Die Lösung heißt seit eh und je: mehr Baugebiete, mehr Gewerbegebiete und mehr Arbeitsplätze. In Orten, in denen zudem der Vorsprung anzieht, gilt noch: städtebauliche Aktivitäten in "downtown" und speziell in Schierling natürlich noch der Hinweis auf die "Jesuitenmeile". Eine Geschichtsinterpretation der besonderen Art.
Daher ist es nicht verwunderlich wenn die Verwaltung ein Gewerbegebiet an der Südabfahrt der neuen Autobahn schaffen will. Die Autobahn ist zwar offiziell eine Bundesstraße, jedoch "autobahnähnlich" gebaut. Der übliche Hinweis auf die Wettbewerbsfähigkeit der Gemeinde wird ergänzt durch eine konkrete Notwendigkeit. Ein bereits ansässiger Gewerbetrieb mit erheblichem Gewicht, mit vielen Arbeitsplätzen und wenig Gewerbesteuer, möchte sich neu orientieren und einen anderen Standort. Näheres wird im öffentlichen Teil der Gemeinderatssitzung aus Wettbewerbsgründen nicht preisgegeben, obwohl ohnehin jeder weis um wenn es geht. Aber in Schierling ist die Geheimhaltung eine Pflicht und das Beichtgeheimnis eine Kür.

Als verantwortungsbewußter Gemeinderat ist man zuerst einmal bemüht Arbeitsplätze am Standort zu halten. Hinter diesen stehen Schicksale: viele Arbeiter aus dieser Gemeinde sind hier verwurzelt. Sie können trotz ihrer Qualifikation und ihrem Wissen nicht mit dem Betrieb umziehen. Ihre  Ehepartner haben eigene Arbeitsstellen, die sie nicht aufgeben wollen, ihre Kinder gehen in die Schule und wollen nicht wechseln, zudem haben viele ein Eigenheim. Es ist deshalb sinnvoll diesen Betrieb zu halten. Wenn es denn schon nicht gelingt diesen Betrieb in vorhandene Gewerbegebiete unterzubringen muß man halt die "suboptimale Lösung" eines neuen Gewerbegebietes in Erwägung ziehen.
Allerdings machen wir uns in Schierling sehr viel Gedanken über unseren gar nicht so sehr schützenswerten Innenbereich und haben niemals ein Konzept angedacht was wir in Schierling überhaupt wollen. Was macht Schierling als Ort und Heimat interessant? Worin besteht der Charme und das Liebenswerte unserer Gemeinde? Warum leben wir gerne hier und nicht woanders? Diese Frage hat wohl soviele Antworten verdient wie es Menschen in Schierling gibt. Ich persönlich lebe seit nunmehr 40 Jahren in Schierling und obwohl ich ein "Stodterer" bin, bin ich mit Leib und Seele ein Schierlinger geworden. Schaue ich von meiner Terasse auf die Au und den Ort hinunter bin ich froh hier zu leben. Freilich wird dieser Blick nun künftig getrübt durch einen 30m hohen McDonald-Turm und einer Autobahn, die keine sein will, durch umgebrochene Wiesenflächen, geopfert für Biogasanlagen. Aber wo steht, dass mir lebenslang ein schöner Ausblick zusteht?
Trotzdem möchte ich keine "Neutraublinger Verhältnisse." Schierling sollte nicht von Gewerbegebieten umzingelt, eingeengt, von Rennstrecken bedroht und von Biogasanlagen belästigt werden. Irgendwo muss unser dörflicher Charakter und unsere ländliche Identität erhalten bleiben.

Die Bürgerliste hat deshalb einem zusätzlichem Gewerbegebiet nicht zugestimmt. Wir können die Situation neu bewerten wenn der imaginäre Gewerbebetrieb eine verbindliche Zusage für dieses Gebiet macht. Alles andere wäre unsinnig. 
Ich würde mich freuen wenn ihr eure Meinung als Kommentar anfügen würdet.

Rudolf Eisenhut

 

Resolution gegen die Verlängerung von Laufzeiten der AKW

An den Markt Schierling

Herrn Bürgermeister Kiendl

Die Fraktion der Bürgerliste beantragt für die nächste Sitzung, dass der Marktrat Schierling folgende Resolution verabschiedet:

Der Schierlinger Gemeinderat fordert einen schnellstmöglichen Ausstieg aus der Atomenergie sowie eine Energiepolitik, die auf den drei Säulen Energieeinsparung, Energieeffizienz und erneuerbare Energien beruht.

Bundesregierung, Bundesrat und die Bayerische Staatsregierung werden deshalb aufgefordert, den bislang vertraglich vereinbarten Konsens zum Ausstieg aus der Atomenergie beizubehalten und auf  Laufzeitverlängerungen deutscher Atomkraftwerke zu verzichten.

Nach Auffassung des Schierlinger Gemeinderates ist eine zusätzliche Laufzeitverlängerung politisch und gesellschaftlich nicht verantwortbar. Zum einen steigen die Gefährdungspotenziale mit zunehmendem Alter der Meiler an. Zum anderen wachsen die Atommüllmengen, bei gleichzeitig ungeklärter Endlagerfrage.

Ein Weiterbetrieb der Atomkraftwerke würde die Marktdominanz der vier AKW-Betreiber und die überkommene zentralistische Energiewirtschaftsstruktur zementieren. Dadurch würden die Chancen der Wettbewerber, beispielsweise der über 800 deutschen Stadtwerke, stark eingeschränkt. Deren – im Vertrauen auf die geltende Gesetzeslage getätigten bzw. geplanten – Investitionen in eine nachhaltige Energiewirtschaft würden in Frage gestellt. Vor allem der breite Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung sowie regionaler und dezentraler regenerativer Energien wäre erheblich gefährdet.

Für den Markt Schierling würde eine Laufzeitverlängerung insbesondere von Isar I die Umsetzung von Klimaschutzzielen erschweren. Der Schierlinger Gemeinderat appelliert mit großem Nachdruck an Bundesregierung, Bundesrat und die Bayerische Staatsregierung keine zusätzliche Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke zu beschließen. Stattdessen müssen alle Möglichkeiten zum umfassenden Ausbau der regenerativen Energien, zur Energieeinsparung und zur Energieeffizienz genutzt werden.“

Bemerkung:
Resolutionen dieser Art werden gelegentlich von den kommunalen Aufsichtsbehörden wegen „Unzuständigkeit“ nicht zugelassen. Diese Auffassung ist unseres Erachtens falsch und verfassungswidrig. Der Gemeinderat als Selbstverwaltungsorgan setzt mit einer Resolution keine Norm oder Recht. Damit entfällt die Betrachtung der Unzuständigkeit. Wir betrachten eine Resolution als eine Willensäußerung der gewählten Vertreter der Gemeindebürger. Selbst bayerische Gemeinden sind keine reinen Erfüllungsgehilfen der Staatsregierung. Sie haben für ihre Bürger zu sorgen und Schaden abzuwehren. Als eines der ältesten und gefährlichsten AKW ist das nur 30 km entfernte OHU I eine potentielle und konkrete Gefahr für uns Schierlinger. Eine Verlängerung der Laufzeit ist nicht hinzunehmen. Wir gehen davon aus, dass unsere Sichtweise von den anderen Fraktionen geteilt wird und bitten um Unterstützung durch den Bürgermeister und den Parteien.

Schierling, 15.10.2010

Für die Fraktion der Bürgerliste

Was wurde aus diesem Antrag?

In der Sitzung konnte sich die CSU-Fraktion nicht dazu durchringen einen Ausstieg aus der Atompolitik mitzutragen. Diese bedauerliche Haltug verwundert nicht sonderlich, da die CSU eine starke Befürworterin von Kernenergie ist und die örtliche CSU nicht gegen die Mutter stimmen kann. Erfreulich ist jedoch, dass sich der gesamte Gemeinderat (gegen zwei Gegenstimmen aus den Reihen der CSU) dafür entschieden hat, eine sofortige Abschaltung von ISAR 1 in Ohu zu fordern.


Rudolf Eisenhut   Dr. Hans Straßer

Antrag auf öffentliche Sitzungen des Bauausschusses

 

An den Markt Schierling

Herrn Bürgermeister Kiendl

Die Fraktion der Bürgerliste beantragt für die nächste Sitzung, dass der Marktrat Schierling folgenden Antrag beschließt:

Sitzungen des Bauauschusses mit den Abstimmungen über Bauanträge sind öffentlich.

 

Begründung:

Gemäß Art. 52 Abs. 2 der Gemeindeordnung:

Öffentlichkeit

 (2) 1  Die Sitzungen sind öffentlich, soweit nicht Rücksichten auf das Wohl der Allgemeinheit oder auf berechtigte Ansprüche einzelner entgegenstehen. 2  Über den Ausschluß der Öffentlichkeit wird in nichtöffentlicher Sitzung beraten und entschieden.

und § 21 der Geschäftsordnung des Marktes Schierling:

Öffentliche Sitzungen

(1)   Die Sitzungen des Gemeinderats sind öffentlich, soweit nicht Rücksichten auf das Wohl der Allgemeinheit oder auf berechtigte Ansprüche einzelner entgegenstehen (Art. 52 Abs. 2 GO).

 

sind Sitzungen grundsätzlich öffentlich. Der rechtlich isolierten Auffassung der Verwaltung, die Beschlussfassung im nichtöffentlichen Teil der Sitzung abzuhalten, kann nicht gefolgt werden. Weder die Gemeinde- noch die Geschäftsordnung bieten eine Rechtsgrundlage für eine Nichtöffentlichkeit von Bauausschußsitzungen.

Es erscheint uns wichtig, dass im Rahmen einer modernen und transparenten Verwaltung und eine für die Öffentlichkeit nachvollziehbare Entscheidung des Bauausschusses Sitzungen und Abstimmungen öffentlich sind.

Schierling, 15.10.2010

Für die Fraktion der Bürgerliste

 

Rudolf Eisenhut                                                                       Dr. Hans Straßer

 

Bürgerliste Versammlung 08.10.2010

+++ Bürgerliste beschließt Positionspapier zur Biogasanlage +++

+++ Gegen den Begriff „Jesuitenmeile“ +++

+++ Neue Homepage vorgestellt +++

Schierling. Neben den zahlreichen Mitgliedern konnte Vorstand Walter Pedolzky auch viele Besucher, die sich besonders für das Thema Biogasanlage interessieren, im Bräustüberl begrüßen. Er stellte das Papier, das Gemeinderat Dr. Straßer erarbeitete und der Vorstand schon vorberaten hatte, allen Mitgliedern zur Diskussion und zur Abstimmung. Es sei wichtig, dass die Bürgerliste eine klare und nachprüfbare Position zum Thema Biogasanlage habe. Dazu habe die Bürgerliste ein umfangreiches Positionspapier mit festen Kriterien erarbeitet. mehr…

 

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