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Schierling. Im gut besetzten Nebenzimmer des Br\u00e4ust\u00fcberl freute sich Vorstand Fred M\u00fcller viele Mitglieder zum regelm\u00e4\u00dfigen Bericht der Fraktion aus dem Gemeinderat begr\u00fc\u00dfen zu k\u00f6nnen. Dr. Hans Stra\u00dfer, der abwechselnd mit Rudi Eisenhut die Mitglieder informiert, berichtet gleich am Anfang \u00fcber die Ver\u00e4nderungssperre f\u00fcr die geplante Gewerbefl\u00e4che \u201eAn der Leierndorfer Stra\u00dfe\u201c. Die B\u00fcrgerliste habe sich schwer getan einer Ver\u00e4nderungssperre f\u00fcr dieses Gebiet zuzustimmen. Aber in der Hoffnung, dass in n\u00e4chster Zeit im Ortskern doch noch ein Einzelhandelsgesch\u00e4ft angesiedelt werden kann, habe man z\u00e4hneknirschend zugestimmt, meinte Stra\u00dfer. \u201eJedoch nur wenn dies demn\u00e4chst geschieht ansonsten werde die B\u00fcrgerliste einer Ansiedlung von Gesch\u00e4ften in neuen Baugebiet gegen\u00fcber vom Lidl zustimmen\u201c, meinte Eisenhut. Der Gemeinderat hat zugleich einen Beschluss \u00fcber die Aufstellung eines Bebauungsplanes f\u00fcr dieses Gebiet getroffen. Die darin enthaltenen Ausschl\u00fcsse von Lebensmittel- und anderen Gesch\u00e4ften werde man im weiteren Verfahren nicht unterst\u00fctzen. Grunds\u00e4tzlich waren sich die Mitglieder einig, dass es begr\u00fc\u00dfenswert sei, zu versuchen im Zentrum wieder ein Lebensmittelgesch\u00e4ft anzusiedeln. Allerdings k\u00f6nne man einem Supermarkt mit mehreren 100 Parkpl\u00e4tzen am Rathausplatz nichts abgewinnen. Jahrelang haben die Parteien eine Beruhigung des inner\u00f6rtlichen Verkehrs gefordert und damit eine S\u00fcdumgehung und zwei Ausfahrten der B15 neu begr\u00fcndet. Die Discounterketten bevorzugen gro\u00dfe Einheiten mit sehr vielen Parkm\u00f6glichkeiten und deshalb w\u00e4re es mit der Verkehrsberuhigung im Ortskern gleich wieder vorbei, meinte Claudia Buchner. J\u00f6rg Grimminger glaube sowieso nicht daran, dass es gelingen werde einen Lebensmittelladen in der Mitte anzusiedeln. \u201eEs ist ohnehin ung\u00fcnstig wenn wir Hausfrauen beim Einkaufen jedes Mal ans andere Ende Schierlings fahren m\u00fcssen um zu dem jeweils anderen Supermarkt zu kommen\u201c, meinte Rudi Eisenhut, \u201eeigentlich geh\u00f6ren sie alle nebeneinander\u201c. <\/span> <\/span><\/p>\n Am\u00fcsiert waren beide Gemeinder\u00e4te \u00fcber die \u201eMaulwurfaff\u00e4re\u201c im Gemeinderat. Wie bekannt hatte die BfL auf ihrer Homepage einem Beschluss aus dem nicht\u00f6ffentlichen Teil der Gemeinderatssitzung ver\u00f6ffentlicht. Zwar sei es \u00e4rgerlich wenn aus dem nicht\u00f6ffentlichen Teil geplaudert werde, jedoch sei die Gegenaktion der Gemeinde mit Rechtsanwalt und Androhungen von Sanktionen absolut unverh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig gewesen, meinte Stra\u00dfer. Den Eifer der CSU den Maulwurf zu fangen, ein CSU-Marktrat wollte gar Fingerabdr\u00fccke nehmen lassen, erinnere ihn an eine Satire von Monty Python\u2019s Flying Circus, sagte Eisenhut. Den finanziellen Aufwand h\u00e4tte sich die Gemeinde sparen k\u00f6nnen, zumal klar sein musste, dass nichts rauskommt. Die von der Verwaltung deshalb vorgeschlagene \u00c4nderung der Gesch\u00e4ftsordnung (das nicht\u00f6ffentliche Protokoll sollte nicht mehr an die Marktr\u00e4te versandt werden) sei dann auch nicht beschlossen worden. Nachdem ersichtlich war, dass die B\u00fcrgerliste und die Freien W\u00e4hler die \u00c4nderung nicht wollten, habe die CSU zur\u00fcckgerudert. <\/p>\n Erfreulich war der Beschluss, dass f\u00fcr Vorschulkinder keine Kindergartengeb\u00fchren mehr bezahlt werden m\u00fcssen. Jahrelang war dies eine Forderung der SPD im Marktrat, die immer von der CSU abgelehnt worden sei, erinnerte Eisenhut. Nachdem n\u00e4chstes Jahr Landtagswahlen seien und die staatstragende Partei jetzt schon Wahlgeschenke verteile, ginge es pl\u00f6tzlich ohne Gegenstimme.<\/p>\n Die Erweiterung der WEBASTO und der Bauantrag der Firma Holmer seien eine St\u00e4rkung des Standortes Schierling, meinte die B\u00fcrgerliste, und man begr\u00fc\u00dfe die Entscheidung der beiden Firmen. Ebenso bef\u00fcrworte man die Errichtung von Photovoltaikanlagen entlang der Eisenbahnstrecke. Schierling entwickle sich sch\u00f6n langsam zu einer Hochburg von regenerativen Energien, meinte Stra\u00dfer. Das selbst gesteckte Ziel so viel Strom zu produzieren wir Schierling brauche, komme die Gemeinde immer n\u00e4her. Die Beschr\u00e4nkung auf 50 Hektar an Freifl\u00e4chen sollte man \u00fcberdenken. Der Anblick von Freifl\u00e4chen-Anlagen sei eine \u00e4sthetische Frage, stellte Eisenhut fest, jedoch gefielen ihm diese Anlagen besser als der Anblick des fl\u00e4chendeckenden Energiemais f\u00fcr Biogasanlagen. Photovoltaik-Anlagen und Windr\u00e4der seien f\u00fcr Ihn Monumente menschlichen Erfindergeistes und kein Naturverschandelungen. <\/p>\n Beim \u201eewigen Thema\u201c MUNA g\u00e4be es nichts neues, bremste Stra\u00dfer die Erwartungen der Mitglieder. Zurzeit ginge es um die Frage der Altlasten und um die Frage der Haftung der Gemeinde. Ob und was jedoch genau sich hinter den Kulissen bewege, w\u00fcssten beide R\u00e4te nicht, da sie auch nicht mehr Informationen bekommen, als ohnehin bekannt sei. Deshalb k\u00f6nne man auf irgendwelche Ger\u00fcchte nicht eingehen. <\/p>\n Vereinbart wurde eine Gruppe, die das Programm der B\u00fcrgerliste \u00fcberarbeiten soll. Zudem sei es Zeit, sich auf die n\u00e4chste Kommunalwahl vorzubereiten, meinte Alfred M\u00fcller. Man habe mehr als ausreichend und kompetente Personen wie f\u00fcr eine Liste n\u00f6tig seien. Deshalb sei es wichtig am Ende eine nach Geschlecht, Alter und Ortsteile ausgewogene Liste zu pr\u00e4sentieren. Die Mitglieder fanden die Gr\u00fcndung der B\u00fcrgerliste zur letzten Wahl als vollen Erfolg und man freue sich auf den n\u00e4chsten Wahlkampf. Diesmal brauche man keine reinen Versprechungen mehr wie beim ersten Mal machen denn die B\u00fcrgerliste k\u00f6nne eine Menge an Erfolgen vorweisen.<\/p>\n {jcomments on}<\/p>\n <\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Schierling. Im gut besetzten Nebenzimmer des Br\u00e4ust\u00fcberl freute sich Vorstand Fred M\u00fcller viele Mitglieder zum regelm\u00e4\u00dfigen Bericht der Fraktion aus dem Gemeinderat begr\u00fc\u00dfen zu k\u00f6nnen. Dr. Hans Stra\u00dfer, der abwechselnd mit Rudi Eisenhut die Mitglieder informiert, berichtet gleich am Anfang \u00fcber die Ver\u00e4nderungssperre f\u00fcr die geplante Gewerbefl\u00e4che \u201eAn der Leierndorfer Stra\u00dfe\u201c. 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