Am 24.02. durfte Vorstand Fred M\u00fcller nach 6 Jahren zum zweiten Mal die Besucher einer Wahlversammlung der B\u00fcrgerliste beim Aumeier in Schierling begr\u00fc\u00dfen. Vor 6 Jahren sei die B\u00fcrgerliste das erste Mal bei der Kommunalwahl angetreten, mit dem erfreulichen Ergebnis von zwei Sitzen im Marktrat. Die beiden gew\u00e4hlten Marktr\u00e4te Strasser und Eisenhut werden auch zu dieser Wahl wieder kandidieren. Er sei froh dar\u00fcber, denn dies sei keine Selbstverst\u00e4ndlichkeit. Die beiden sind die einzigen amtierenden Marktr\u00e4te aus den Oppositionsparteien die \u00fcberhaupt wieder antreten und man wolle gerne mit einer gest\u00e4rkten Fraktion in den neuen Marktrat einziehen.<\/p>\n
Gemeinderat Dr. Johann Strasser berichtete r\u00fcckblickend \u00fcber die Arbeit der Fraktion im MGR. Fast alle Entscheidungen werden einheitlich getragen. So sei z.B. keine Partei alleine f\u00fcr Anschaffungen der \u00f6ffentlichen Sicherheit zust\u00e4ndig. Die B\u00fcrgerliste habe viele Antr\u00e4ge eingebracht wie die B\u00fcrgerphotovoltaikanlagen, \u201aGentechnikfreie Gemeinde\u2018, \u00f6ffentliche Bauausschusssitzungen oder das Klimaschutzkonzept, welche angenommen wurden. Mit einem Veto gegen das \u00dcbertragen der Wasserhoheitsrechte f\u00fcr den Birlbaum an die Rottenburger Wasserversorgung sei man gescheitert. Die B\u00fcrgerliste h\u00e4tte einen Gastwasseranschluss bevorzugt. Auch der Antrag auf Trinkwasserspender f\u00fcr die Schulen sei z.B. abgelehnt worden.<\/p>\n
Die Bankkauffrau und F\u00f6rdermittelspezialistin Claudia Buchner hatte aus dem Schierling Echo die einzigen bisher bekannten Zahlen zum Kommunalunternehmen aufbereitet. Mit einer Pro-Kopf-Verschuldung von ca. 750 Euro liege Schierling im bayerischen Durchschnitt. Rechne man allerdings die Verbindlichkeiten des KU hinzu komme man auf gut das Doppelte. Hier seien sehr optimistisch Fl\u00e4chen erworben und erschlossen worden. Abgesehen von den 7 ha welche SMP bebaut seien in den letzten Jahren im Schnitt nur knapp 1 ha verkauft worden. Nat\u00fcrlich rechne man den Verbindlichkeiten ein Anlageverm\u00f6gen gegen\u00fcber. Allerdings m\u00fcsse dieses auch zum gebuchten Wert verkauft werden. Allein die anfallenden Zinsen im Jahr sind nicht unerheblich. Dabei seien die Zinss\u00e4tze aktuell sehr niedrig. Momentan verf\u00fcge die Gemeinde und das KU \u00fcber knapp 40 ha Gewerbegebiete die auf einen K\u00e4ufer warten.
Zum Thema Nachverhandlungen bei Ausschreibungen meinte ein Besucher. Aus seiner beruflichen Erfahrung wisse er, dass bei Ausschreibungen bei denen nachverhandelt wird, das erste Angebot nicht am unteren Limit abgegeben wird. Auch die Baulanderschlie\u00dfung habe bisher durch die Gemeinde selbst gut geklappt.
M\u00fcller sagte abschlie\u00dfend, die aktuelle Kritik w\u00e4re wohl nicht so heftig, h\u00e4tte das KU die notwendige Ver\u00f6ffentlichung der Jahresabschl\u00fcsse durchgef\u00fchrt.<\/p>\n
Kandidatin Uschi Schlepp\u00fcber sagte, sie lebe mit ihrer Familie gern in Schierling, m\u00f6chte aber nicht von Gewerbegebieten umzingelt werden. Ihr Res\u00fcmee: Vorsprung ja , aber nicht um jeden Preis.<\/p>\n
Zu den Themen Muna und Ortsentwicklung stellte Vorstand M\u00fcller die Sicht der B\u00fcrgerliste dar. Erschlie\u00dfung von Gewerbegebieten in der Muna lehne man ab. Die Gemeinde habe mehr als gen\u00fcgend Gewerbefl\u00e4chen im Angebot und w\u00fcrde sich hier nur Konkurrenz schaffen. Eine weitere Einkaufsm\u00f6glichkeit im Ortskern w\u00fcrde die B\u00fcrgerliste begr\u00fc\u00dfen. Nat\u00fcrlich m\u00fcssen die Auflagen des Wasserwirtschaftsamtes befolgt werden, schlie\u00dflich handle es sich um ein ausgewiesenes \u00dcberschwemmungsgebiet. Zu l\u00f6sendes Problem sei der Verkehr. Ausweichverkehr \u00fcber die hierf\u00fcr ungeeignete Prangstra\u00dfe und den Fu\u00dfballplatz m\u00fcsse verhindert werden. Besonders belastet wird wohl die Einm\u00fcndung zur Hauptstra\u00dfe. Eine Reduzierung des Durchgangsverkehrs k\u00f6nne hier helfen. Ein Teil der L\u00f6sung k\u00f6nne eine Verbesserung f\u00fcr Radfahrer sein.
Hierzu stellte J\u00f6rg Grimminger das Radwegekonzept vor. Dies beinhalte Vorschl\u00e4ge zur Radwegef\u00fchrung und insbesondere auch alternative Routen zu den Hauptstra\u00dfen.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
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