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\n\nWie immer konnte Claudia Buchner nicht nur den erweiterten Vorstand und die drei Marktgemeinder\u00e4te, sondern auch einige interessierte G\u00e4ste begr\u00fc\u00dfen. Nach einer Schweigeminute f\u00fcr die viel zu fr\u00fch verstorbene Regine Grillitsch, die Mitglied der B\u00fcrgerliste war, konnte die Vorsitzende zwei neue Mitglieder begr\u00fc\u00dfen. Sie freue sich immer wieder \u00fcber die positive Mitgliederentwicklung.\n\n<\/p>\n\n\n\n\n\n\n\n
Buchner erinnerte, dass bereits in einem Jahr die n\u00e4chste Kommunalwahl ansteht. Themen, wie Rathausneubau, Fl\u00e4chenverbrauch bei Gewerbe- und Wohngebieten und ehemaliges Munitionsdepot (MUNA) seien nach wie vor aktuell. Bei der Nachnutzung der MUNA bleibe die B\u00fcrgerliste bei ihrer von Anfang an vertretene Forderung, die Fl\u00e4che so zu belassen wie sie sei. Dies schlie\u00dfe auch eine Nachnutzung als Gewerbegebiet aus, auch wenn es nur ein kleiner Teil der Fl\u00e4che sei. Bereits 2008 habe die B\u00fcrgerliste schon gefordert, die verlassene MUNA zuzusperren und \u201eden Schl\u00fcssel wegzuschmei\u00dfen\u201c. Die Absicht des Bundes hier Ausgleichfl\u00e4chen f\u00fcr Stra\u00dfenbauma\u00dfnahmen zu schaffen wird ausdr\u00fccklich begr\u00fc\u00dft. Schierling mit Eggm\u00fchl h\u00e4tten nun Gewerbegebiete genug. Der von Schierling und Langquaid gegr\u00fcndete Zweckverband habe nur das Mandat zur Entwicklung eines Fl\u00e4chennutzungsplans, sonst nichts. Eisenhut habe das Gef\u00fchl das dort bereits das \u201eFell des B\u00e4ren verteilt werde, bevor dieser erlegt wird\u201c. Einige Verbandsr\u00e4te im Gremium w\u00fcrden sich bereits Gedanken \u00fcber Details machen, die zurzeit \u00fcberhaupt nicht zur Diskussion st\u00fcnden. Eine Nutzung der MUNA k\u00f6nne nur ein qualifizierter Bebauungsplan regeln, aber soweit seien beide Gemeinden noch lange nicht und einem Gewerbegebiet werde die B\u00fcrgerliste nicht zustimmen.<\/p>\n\n\n\n
Einem Neubau des Rathauses zum\njetzigen Zeitpunkt stehen die drei Gemeinder\u00e4te sehr skeptisch gegen\u00fcber. Zum\neinem habe die Gemeinde einfach kein Geld daf\u00fcr. Der Markt lebe von der Hand in\nden Mund, meinte Dr. Stra\u00dfer. Die j\u00e4hrliche Kreditaufnahme betrage genau der\nH\u00f6he der Tilgung von Krediten. Zudem m\u00fcsse wohl zur Finanzierung der\nvielf\u00e4ltigen Investitionen ein zus\u00e4tzlicher Kredit aufgenommen werden. Die\nGemeinde habe in den letzten Jahren sehr viel gestemmt, wie Gewerbe- und\nNeubaugebiete, Bau der Feuerwehre in Schierling, Dorfgemeinschaftshaus in\nPinkofen, Kinderg\u00e4rten, usw. aber es m\u00fcsse auch wieder eine Phase der\nBeruhigung des Haushalts eintreten. Ein Rathaus in Schierling finanziere sich\nnicht selbst, wie zum Beispiel durch Geb\u00fchren und Beitr\u00e4ge, sondern, wenn\nnichts auf der hohen Kante liegt, aus Krediten und Zusch\u00fcssen. Zudem sei man\nwie die Freien W\u00e4hler auch der Meinung, dass der Standort nicht festzementiert\nsei. Die B\u00fcrgerliste empfindet als einen Fehler andere Standorte nicht zu\npr\u00fcfen und in die Planung aufzunehmen.<\/p>\n\n\n\n
Ein weiteres Problem sei der\nimmense Fl\u00e4chenverbrauch in Schierling. Nat\u00fcrlich sei klar, dass der Bedarf an\nEigenheimen vorhanden ist. Doch die Fl\u00e4chen im dicht besiedelten Deutschland\nsind nicht unendlich. Die Forderung den Fl\u00e4chenverbrauch zu stoppen sei kein\nMonopol der B\u00fcrgerliste, der Gr\u00fcnen und der Umweltsch\u00fctzer. Bereits der\nCSU-dominierte Kreistag unter Landrat Mirbeth habe dies auf der ersten Seite\nder Agenda 2020 gefordert. Auch, der pl\u00f6tzlich gr\u00fcne Themen f\u00fcr die CSU\nvereinnahmende Ministerpr\u00e4sident S\u00f6der, fordere eine Reduzierung des\nFl\u00e4chenverbrauchs in Bayern; ja er m\u00f6chte sogar versiegelte Fl\u00e4chen wieder in\ngr\u00fcne umwandeln, man glaube es kaum was eine verlustreiche Wahl alles bewirken\nk\u00f6nne, meinte Eisenhut. Die B\u00fcrgerliste trage die Erweiterung am Regensburger\nWeg noch mit, aber dann sei grunds\u00e4tzlich mal Schluss.<\/p>\n\n\n\n
Nicht jeder k\u00f6nne sich ein Eigenheim leisten, meinte Buchner. Statt in die Breite zu bauen, fehlten Wohnung mit sozial vertr\u00e4glichen Mieten. Zwar gebe es private Initiativen in Schierling, aber der soziale Wohnungsbau lohne sich nicht, weder f\u00fcr Private noch f\u00fcr die \u00f6ffentliche Hand. Den B\u00fcrgern ein anst\u00e4ndiges Dach \u00fcber den Kopf zu geben sei Aufgabe des Bundes und des Staates. Es sei ersichtlich, dass Gemeinden der Gr\u00f6\u00dfe Schierlings dies nicht allein schultern k\u00f6nnen. Aber der Landkreis k\u00f6nne durchaus zusammen mit den Gemeinden eine Gesellschafft zur Errichtung von Sozialwohnungen gr\u00fcnden. Es m\u00fcssten laut Bundesregierung pro Jahr 400.000 neue Wohnung entstehen, davon 80.000 Sozialwohnungen. Tats\u00e4chlich wird diese Zahl nicht ann\u00e4hernd erreicht und Wohnungen werden auch f\u00fcr \u201eNormalverdiener\u201c mittlerweile unbezahlbar.<\/p>\n\n\n\n
Die merkw\u00fcrdigen\nstra\u00dfenverkehrsrechtliche Anordnungen der Gemeinde waren zudem\nDiskussionsgrundlage. So seien rechtswidrig gro\u00dfe Steine mitten auf die\nFahrbahn in der Esperau gelegt worden, die mittlerweile aber wieder\nverschwunden seien. Die Verwaltung \u00fcbergehe den Ausschuss f\u00fcr Verkehr meistens\nund ordne selbst an obwohl bereits darauf hingewiesen wurde, dass nach\nGesch\u00e4ftsordnung der Ausschuss zust\u00e4ndig sei. Besonders rund um den Parkplatz\nam Nettomarkt seien sinnfreie Verkehrszeichen aufgeh\u00e4ngt worden, teilweise sind\nes sogar private Schilder.<\/p>\n\n\n\n
Die weltweite digitale Revolution\nhabe noch nicht den Weg ins Schierlinger Rathaus gefunden. Obwohl vom\nB\u00fcrgermeister mehrmals angek\u00fcndigt, dass dies auf dem Weg sei, habe die B\u00fcrgerliste\nden Eindruck, dass die Umstellung mit analoger Geschwindigkeit voran gehe. Beschlossen\nwurde die Fortf\u00fchrung von \u00f6ffentlichen Vortr\u00e4gen und Infoveranstaltungen. Diese\nVortr\u00e4ge, wie zum Beispiel zur Lokalbahn Schierling, waren sehr gut besucht und\n\u00e4u\u00dferst informativ. Als Gast referierte die Bund Naturschutzvorsitzende Martina\nK\u00fcmpfbeck \u00fcber das Volksbegehren \u201eRettet die Bienen\u201c, das die B\u00fcrgerliste aktiv\nunterst\u00fctze. Es sei dringend eine Agrarwende notwendig. Alle Mitglieder und\nB\u00fcrger werden aufgefordert sich in die Unterschriftenliste im Rathaus\neinzutragen. Mit einem Dank an die Besucher und dem Hinweis auf die \u00f6ffentliche\nJahreshauptversammlung, die am 19. M\u00e4rz stattfinden werde, schloss Buchner die\nSitzung.<\/p>\n\n\n\n
Laberzeitung vom 02.02.2019 \u201eZusperren und den Schl\u00fcssel wegschmei\u00dfen\u201c <\/a> Herunterladen<\/a><\/div>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"B\u00fcrgerliste lehnt Gewerbegebiet in der Muna weiter ab \u2013 Sozialer Wohnungsbau dringend n\u00f6tig Wie immer konnte Claudia Buchner nicht nur den erweiterten Vorstand und die drei Marktgemeinder\u00e4te, sondern auch einige interessierte G\u00e4ste begr\u00fc\u00dfen. Nach einer Schweigeminute f\u00fcr die viel zu fr\u00fch verstorbene Regine Grillitsch, die Mitglied der B\u00fcrgerliste war, konnte die Vorsitzende zwei neue Mitglieder begr\u00fc\u00dfen. Sie freue sich immer<\/p>\n","protected":false},"author":6,"featured_media":0,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":[],"categories":[1],"tags":[],"yoast_head":"\n
Vorstandssitzung am 16. Januar 2019 - B\u00fcrgerliste-Schierling<\/title>\n \n \n \n \n \n \n \n \n \n \n \n \n \n \n \n \n\t \n\t \n\t \n