Sehr geehrter Herr B\u00fcrgermeister,
es ist erfreulich, dass wir im Haushalts 2016 seit langem wieder einmal Spielraum f\u00fcr Investitionen haben. Dies liegt zum einen daran, dass wir – was schon l\u00e4ngt \u00fcberf\u00e4llig war – die Hebes\u00e4tze f\u00fcr dieses Haushaltsjahr moderat angepasst haben, aber auch daran, dass die Beteiligung an der Einkommenssteuer weiter zunimmt und wir offensichtlich bei der Gewerbesteuer die Talsohle durchschritten haben und diese eine positive Tendenz aufzeigt.<\/p>\n\n\n\n\n\n\n\n
In den letzten Jahren vertagte Stra\u00dfensanierungen k\u00f6nnen wir jetzt realisieren.
Im Gro\u00dfen und Ganzen entspricht der Haushalt f\u00fcr das Jahr 2016 f\u00fcr die B\u00fcrgerliste den Erwartungen und setzt die in den vergangenen Jahren eingeschlagene Richtung fort. Dennoch verschlie\u00dft sich dieser Haushalt einer neuen Herausforderung, die langsam aber sicher auf uns zukommt: Es fehlt bezahlbarer Wohnraum.<\/p>\n\n\n\n
Laut einer Studie im Auftrag der IG Bau und der Bauindustrie verdoppelt sich der Bedarf an zus\u00e4tzlichem Wohnraum in Regensburg und im Landkreis durch die Fl\u00fcchtlingskrise. Das geht auch aus einer Wohnungsmarkt-Analyse des Pestel-Instituts hervor. Nach Berechnungen der Wissenschaftler steigt der Gesamt-Wohnungsbedarf f\u00fcr den Landkreis Regensburg in 2015 auf rund 1.540 Wohnungen.<\/p>\n\n\n\n
Zwei \u201eMangelerscheinungen\u201c diagnostizieren die Wissenschaftler bei der Wohnungsmarkt-Analyse f\u00fcr den Landkreis Regensburg:<\/p>\n\n\n\n
– es fehlen bezahlbare Wohnungen.
Also vier W\u00e4nde f\u00fcr die Menschen, die sich teure Wohnungen in der Regel nicht leisten k\u00f6nnen: Rentner, Alleinerziehende, junge Menschen in der Ausbildung, einkommensschwache und kinderreiche Haushalte und eben auch Fl\u00fcchtlinge.<\/p>\n\n\n\n
Schierling ist zur Zeit eine boomende Kommune. Das hat steigende Mietpreise zur Konsequenz! Aber wo sollen sozial Bed\u00fcrftige wohnen? Wohl doch ab besten dort wo die Arbeitspl\u00e4tze sind.<\/p>\n\n\n\n
Unser Haushalt ist sich dieses Problems wohl bewusst und reagiert darauf indem wir -vermutlich zum ersten Mal – Mittel f\u00fcr die Unterbringung von Obdachlosen in den Verwaltungshaushalt einstellen.<\/p>\n\n\n\n
Im sozialen Wohnungsbau k\u00f6nnen sich Landkreis und Kommunen nicht auf eine gemeinsame Vorgehensweise einigen und geben einander h\u00f6flich den Vortritt, obwohl die F\u00f6rderung so gut wie schon seit Jahrzehnten nicht mehr.<\/p>\n\n\n\n
Den Menschen eine Perspektive geben ist eine gesellschaftliche Aufgabe der wir uns nicht verschlie\u00dfen d\u00fcrfen.<\/p>\n\n\n\n
Nat\u00fcrlich sind Vermietungen nicht die Kernkompetenz unserer Verwaltung. Aber notwendige Sachen m\u00fcssen eben gemacht werden und Kompetenzen k\u00f6nnen aufgebaut werden.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
Sehr geehrter Herr B\u00fcrgermeister,sehr geehrte MGR Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Zuh\u00f6rer, es ist erfreulich, dass wir im Haushalts 2016 seit langem wieder einmal Spielraum f\u00fcr Investitionen haben. Dies liegt zum einen daran, dass wir – was schon l\u00e4ngt \u00fcberf\u00e4llig war – die Hebes\u00e4tze f\u00fcr dieses Haushaltsjahr moderat angepasst haben, aber auch daran, dass die Beteiligung an der Einkommenssteuer weiter<\/p>\n","protected":false},"author":6,"featured_media":0,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":[],"categories":[28,60],"tags":[],"yoast_head":"\n