{"id":64,"date":"2010-06-28T14:00:15","date_gmt":"2010-06-28T12:00:15","guid":{"rendered":"http:\/\/buergerliste-schierling.de\/3\/2010\/06\/28\/fischereikrieg-in-schierling-oder-wird-schierling-hafenstadt\/"},"modified":"2019-07-24T01:10:17","modified_gmt":"2019-07-23T23:10:17","slug":"fischereikrieg-in-schierling-oder-wird-schierling-hafenstadt","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/buergerliste-schierling.de\/2010\/06\/28\/fischereikrieg-in-schierling-oder-wird-schierling-hafenstadt\/","title":{"rendered":"Fischereikrieg in Schierling oder wird Schierling Hafenstadt"},"content":{"rendered":"
Sensationeller Entwicklung in der Lenkungsgruppe<\/span><\/p>\n Von unserem Kommunal-Korrespondenten Rudi Aconitum<\/em><\/strong><\/p>\n Schierling. Mit einem Paukenschlag er\u00f6ffnete der B\u00fcrgermeister die letzte Sitzung der Lenkungsgruppe f\u00fcr gesamtd\u00f6rfliche Entwicklung in Schierling. Die Arbeitsgruppe \u201eNatur, Umwelt und Tourismus\u201c hatte vorher beim Lenkungsgruppenleiter den epochalen Vorschlag eingebracht, die Laber ab dem Damm der B15 \u2013neu- anzustauen. Dadurch w\u00fcrde ein Binnensee von ca. 148 km\u00b2 und einer L\u00e4nge von 16 km entstehen. Je nach H\u00f6he der Dammkrone kann die Laber bis Laberberg oder Rottenburg angestaut werden.<\/p>\n Auf die Frage der B\u00fcrgerliste ob dadurch Langquaid geflutet werden m\u00fcsse, entgegnete die Fraktionssprecherin der CSU, dass es sich eben um ein regional sehr begrenztes Einzelschicksal handelt. Wegen so kleiner \u201eUnebenheiten\u201c darf es nicht scheitern. Geplant ist eine Hafeneinheit mit Verwaltungsgeb\u00e4ude, vermutlich wird man das Schloss dazu umbauen, und einem Yachthafen f\u00fcr solvente Interessenten aus Saudi-Arabien, Russland und Eggm\u00fchl. Der Kontaktbereichsbeamte der Polizei schlug vor, die Hafenpolizei und die K\u00fcstenwache im Bereich der Oberm\u00fchle unterzubringen. Die f\u00fcr ihre Wirtschaftskontakte bekannten Freien W\u00e4hler erweiterte die Vorschlagsliste mit einer Tauch-, Segel- und Surfschulen. Der Gesch\u00e4ftsleiter des Marktes k\u00fcndigte an, dass aufgrund der sensationellen Entwicklung, die ohnehin in keiner anderen Gemeinde so m\u00f6glich w\u00e4re, da Schierling die beste Kommune auf der Welt sei, eine weitere Beratung durch ein externes B\u00fcro notwendig werden wird. Daraufhin musste ein Marktrat der B\u00fcrgerliste kurzzeitig \u00e4rztlich behandelt werden. Der andere Rat der B\u00fcrgerliste nutzte die kurze Ohnmacht seines Kollegen mit dem Antrag, Schierling m\u00fcsse k\u00fcnftig \u201ePort Schierling\u201c hei\u00dfen. Da sich die CSU nicht sofort festlegen wollte, verwies man den Antrag auf einen noch zu gr\u00fcndenden Ausschuss, dessen Besetzung noch zu regeln sei. Grunds\u00e4tzlich sei jedoch selbstverst\u00e4ndlich, dass die gesamte Abwicklung einem <\/span>Kommunalunternehmen \u00fcbertragen werde, die Gesch\u00e4ftsf\u00fchrung solle in der CSU zu Weihnachten verlost werden.<\/p>\n In der Mitte des \u201ezentraleurop\u00e4ischen Binnenmeeres\u201c k\u00f6nnte eine Insel entstehen, auf der man eine Stiftung f\u00fcr klerikal-politische Bildung ansiedeln k\u00f6nnte, vorzugsweise mit dem Namen \u201eJesuiteninsel\u201c. Die Besetzung der Stiftung regelt die CSU aufgrund des Proporzes alleine, Namen wurden jedoch schon genannt. Der Vertreter des Bund Naturschutz wollte manifestiert haben, dass nur heimische Fische und keine \u201eexotischen Dinge\u201c angesiedelt werden, h\u00f6chstens einige Flussdelphine, weil die so putzig w\u00e4ren. Der Obmann des Bauerverbandes sah seinen Berufstand mit einer existenzvernichtenden Entwicklung konfrontiert. Der See m\u00fcsse ausschlie\u00dflich mit kommerziellem Fischfang genutzt werden, eine andere Nutzung w\u00e4re ein Angriff auf den Bauerstand und w\u00fcrde umgehen mit einer Seeblockade der Jesuiteninsel beantwortet. Der B\u00fcrgermeister erinnerte an dieser Stelle daran, dass er immer mit offenen Karten und mit der gr\u00f6\u00dftm\u00f6glichen Beteiligung der B\u00fcrger gehandelt habe. Dies k\u00f6nne sein Gesch\u00e4ftsleiter best\u00e4tigen.<\/p>\n Diese Aussage nahm der umtriebige Sprecher der BI \u201eHolzhaussiedlung gegen alles\u201c zum Anlass, darauf mit Nachdruck hinzuweisen, dass die B\u00fcrger im S\u00fcden schon die neue B 15 und die tiefstehende Abendsonne <\/span>hinnehmen m\u00fcssen. Jetzt m\u00fcsse man auch noch mit Tsunamis und schweren Seegewittern rechnen. Zudem wisse er aus gew\u00f6hnlich gut unterrichteten Kreisen, dass in der versunkenen Muna dann Plutonium verklappt w\u00fcrde. Umgehen wurde mit einer Unterschiftenliste begonnen. Aus dem Ausschuss \u201eKultur und dem ganzen Rest\u201c kam die Anregung die Hafeneinfahrt mit einer riesigen Gans, \u00e4hnlich dem Koloss von Rhodos oder dem L\u00f6wen in Lindau, zu versehen. Den Entwurf k\u00f6nnte ein Schierlinger Kunstprofessor erstellen, was auf erbitterte Ablehnung der konservativen Fraktion traf. \u201eNiemand bekommt hier eine Arbeit, der bei B\u00fcrgerversammlungen eine eigene Meinung hat\u201c, war der Konsens. Ein bissiger Vertreter des Hundevereins legte klar, dass bei Fu\u00df eine Seehundeausbildungsabteilung gegr\u00fcndet wird. Die Feuerwehr beantragte umgehend einen Seenotrettungskreuzer und ein <\/span>Feuerschiff.<\/p>\n Die Rumpffraktion der SPD sah sich von der Entwicklung \u00fcberrollt und wollte erst ein Mal einen Mitgliederentscheid durchf\u00fchren. Der Vertreter der \u201ePartei der Parteilosen -P\u00f6aP\u00f6-\u201c rief gereizt \u201ewelche Mitglieder denn\u201c dazwischen. Der Vorsitzende des Schulf\u00f6rdervereins sah die Chance, die Hauptschule nicht nur als Mittelschule sondern auch als FOS f\u00fcr \u201eNautische Navigation\u201c und Gesamthochschule f\u00fcr \u201eMaritime Wissenschaften\u201c attraktiver zu machen. Dies best\u00e4tige ein weiteres Mal die Richtigkeit der bayerischen Schulpolitik. Die Besitzerin eines Vollmondwasserherstellungbetriebes will pr\u00fcfen, ob diese Entwicklung ihrem Image schaden k\u00f6nne. Wenn ja, k\u00f6nne sich Port Schierling das Port in die Haare schmieren oder man verlege den Betrieb in einen Ort, der immer Vollmond habe. Der Heimatverein will recherchiert haben, dass in der oberen Au bereits die R\u00f6mer gegen die Langobarden Seeschlachten geschlagen h\u00e4tten. Man wolle umgehend einen historischen Verein zu diesem Thema gr\u00fcnden. Der Gesangsverein sah nun die Zeit f\u00fcr einen Shanty-Chor \u201edie lustigen Argonauten\u201c gekommen.<\/p>\n Ein hiesiger Gesch\u00e4ftsmann hatte sofort die Vision eines exklusiven Motorbootrennclubs f\u00fcr Million\u00e4re und Ex-Manager, also Opfer der Weltwirtschafskrise, mit Clubhaus in der Muna. Die Vertreter der BI und des Bund Naturschutz sagten spontan unisono \u201enur \u00fcber meine Leiche\u201c. Worauf der Gesch\u00e4ftsmann diese Auflage f\u00fcr machbar hielt.<\/p>\n Mehrheitlich wurde dann der Beschluss gefasst, den Vorschlag dem Gemeinderat zum Abnicken zuzuleiten. Im anschlie\u00dfenden Nachtarocken im Br\u00e4ust\u00fcberl wurde noch heftig \u00fcber Fischfangquoten gestritten und \u00fcber den Standort einer Seeigelzuchtstation diskutiert.<\/p>\n Sensationeller Entwicklung in der Lenkungsgruppe Von unserem Kommunal-Korrespondenten Rudi Aconitum Schierling. Mit einem Paukenschlag er\u00f6ffnete der B\u00fcrgermeister die letzte Sitzung der Lenkungsgruppe f\u00fcr gesamtd\u00f6rfliche Entwicklung in Schierling. Die Arbeitsgruppe \u201eNatur, Umwelt und Tourismus\u201c hatte vorher beim Lenkungsgruppenleiter den epochalen Vorschlag eingebracht, die Laber ab dem Damm der B15 \u2013neu- anzustauen. Dadurch w\u00fcrde ein Binnensee von ca. 148 km\u00b2 und einer<\/p>\n","protected":false},"author":6,"featured_media":0,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":[],"categories":[33],"tags":[],"yoast_head":"\n
<\/span><\/p>\n
<\/span><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"