Quelle: Pixabay<\/figcaption>\n<\/figure>\n\n\n\nDie \u00c4u\u00dferungen der Landtagskandidatin der CSU w\u00e4hrend einer Kandidatenbefragung am 10. Juli 2018 in Regensburg, die zudem Bezirksb\u00e4uerin der Oberpfalz ist, sind f\u00fcr diejenigen, die Frau Bl\u00fcmel kennen, nicht Neues aber immer wieder schockierend.<\/p>\n\n\n\n
Als wir, also die Fraktion der B\u00fcrgerliste im Fr\u00fchjahr dieses Jahres im Schierlinger Marktrat den Antrag auf ein Verzicht von Pestiziden auf kommunalen Fl\u00e4chen stellte, schien es als w\u00fcrden alle Fraktionen und die Verwaltung dem zuzustimmen, da dieser Antrag ohnehin nur einen symbolischen Charakter hatte. Allerdings nur bis zum Auftritt von Frau Bl\u00fcmel. Aufmunitioniert mit vorbereiteten Argumenten und Stellungnahmen des Bauernverbandes kippte sie in dieser Sitzung leidenschaftlich unseren Antrag, weil der B\u00fcrgermeister und seine CSU-Fraktion eingeknickt sind. Schon damals behauptete sie, es g\u00e4be kein Insekten- und Artensterben, Pestizide, ins besonders Glyphosat, seien wissenschaftlich untersucht und deshalb nicht giftig. \u201eMan m\u00fcsse der Wissenschaft schon vertrauen und w\u00fcrde man auf die Pflanzenschutzmittel verzichten w\u00fcrden wir alle sofort verhungern\u201c. Wer Monsanto, BASF und dem Bauernverband ein derma\u00dfen unkritisches Vertrauen schenkt, muss einen tiefen Glauben besitzen.<\/p>\n\n\n\n
Die deutschen Wasserversorger m\u00fcssen seit den 1990er Jahren sehr viel Geld f\u00fcr den Bau von Aufbereitungsanlagen verwenden, damit sie gesundheitsgef\u00e4hrdende \u201ePflanzenschutzmittel\u201c wie Desethylatrazin, einem Abbauprodukt des im Maisanbau bis 1990 verwendeten Atrazin, aus unserem wichtigsten Lebensmittel Wasser wieder rausfiltern k\u00f6nnen. Welche Stoffe unser Wasser in Zukunft noch belasten werden, man hat hier Terbuthylazin in Verdacht, ist abzuwarten. Vielen Landwirte in den Wasserschutzgebieten wird sehr viel Geld bezahlt, damit sie bestimmte Spritzmittel eben nicht verwenden. Warum eigentlich, wenn diese Pestizide f\u00fcr Frau Bl\u00fcmel nicht giftig oder sch\u00e4dlich sind? <\/p>\n\n\n\n\n\n\n\n
Ein weiters, immer gr\u00f6\u00dfer werdendes Problem ist der steigende Nitratwert im Wasser. Der Grenzwert von 50mg\/Liter ist von vielen Wasserwerken, vor allem da, wo Massentierhaltung betrieben wird, nicht oder kaum mehr einzuhalten. Eine Ursache ist die stickstoffhaltige D\u00fcngung in der mittlerweile industriell gewordenen Landwirtschaft. Neben Minerald\u00fcnger werden G\u00fclle aus Mastst\u00e4llen oder Biogasanlagen auf den Feldern ausgebracht. Nitrat kann man jedoch nicht so ohne weiteres rausfiltern, dies ist technisch schwierig zudem w\u00fcrde es extrem teuer. Bezahlen muss diese vermeidbare Entwicklung der B\u00fcrger \u00fcber hohe Wassergeb\u00fchren. Unser Wasser ist deshalb durch die Landwirtschaft stark gef\u00e4hrdet. Das muss jedoch nicht sein. Selbst konventionelle Landwirtschaft kann verantwortlich bewirtschaften, wenn dies in Einklang mit der Umwelt geschieht. Der biologische Anbau ist ein Segen f\u00fcr die Verbraucher und die Umwelt. Leider gibt es zu wenige Biobauern, zudem wurde und wird teilweise vom Bauerverband der biologische Landbau bel\u00e4chelt. All diese Tatsachen sind selbst den CSU-gef\u00fchrten bayerischen Ministerien und Landes\u00e4mtern bekannt. Auf Druck der Industrie und der starken Bauernverb\u00e4nde haben die Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer, Ilse Aigner, Hans Peter Friedrich und Christian Schmid, \u201ezuf\u00e4llig\u201c allesamt bei der CSU, es vers\u00e4umt eine vern\u00fcnftige, von der EU geforderte G\u00fclleverordnung zu erlassen. Die EU hat deshalb die Bundesrepublik ein weiteres Mal verklagt.<\/p>\n\n\n\n
Die wissenschaftlich ausgebildeten Mitarbeiter und Berater in den zust\u00e4ndigen \u00c4mtern, die sehr viel \u00dcberzeugungsarbeit betreiben, sto\u00dfen mit ihren Argumenten jedoch immer dann an ihre Grenzen, wenn sie Leuten wie Frau Bl\u00fcmel gegen\u00fcberstehen. Eine sachliche Diskussion ist dann nicht mehr m\u00f6glich. Dies w\u00e4re genauso wie wenn man sich mit einem Kreationisten, der behauptet die Erde sei in sechs Tagen fix und fertig gewesen, \u00fcber die Entstehung der Welt unterhalten w\u00fcrde.<\/p>\n\n\n\n
Nach dem unw\u00fcrdigen und politiksch\u00e4digenden Verhalten von CSU-Chef Seehofer in der Asyldebatte und dem w\u00fcrdelosen Vorf\u00fchren einer schwachen Kanzlerin liegt es bei uns B\u00fcrgern und W\u00e4hlern, eine derma\u00dfen unsinnigen Aussage einer Kandidatin der CSU in der Landtagswahl dementsprechend zu w\u00fcrdigen.<\/p>\n\n\n\n
Hier k\u00f6nnen Sie den Artikel aus der Laberzeitung vom 11.07.2018 einsehen<\/a><\/p>\n\n\n\nHier k\u00f6nnen Sie den ver\u00f6ffentlichten Leserbrief in der Laberzeitung vom 26.07.3018 einsehen<\/a><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"Die merkw\u00fcrdigen Ansichten der Landtagskandidatin Rita Bl\u00fcmel \u00fcber Pestizide Die \u00c4u\u00dferungen der Landtagskandidatin der CSU w\u00e4hrend einer Kandidatenbefragung am 10. Juli 2018 in Regensburg, die zudem Bezirksb\u00e4uerin der Oberpfalz ist, sind f\u00fcr diejenigen, die Frau Bl\u00fcmel kennen, nicht Neues aber immer wieder schockierend. Als wir, also die Fraktion der B\u00fcrgerliste im Fr\u00fchjahr dieses Jahres im Schierlinger Marktrat den Antrag auf<\/p>\n","protected":false},"author":6,"featured_media":0,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":[],"categories":[1],"tags":[],"yoast_head":"\n
Geht\u00b4s noch? - B\u00fcrgerliste-Schierling<\/title>\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\t\n\t\n\t\n