Bürgerliste in Eggmühl und Unterdeggenbach
Wirtshausgespräch der Bürgerliste im Gasthaus Napoleon
Am Ende ihrer Vorstellungstour durch Unterdeggenbach und Eggmühl, die sie zusammen mit dem örtlichen Kandidaten Heinz Winter ging, begrüßte die Bürgermeisterkandidatin in einem Wirtshausgespräch die interessierten Gäste im Gasthaus Napoleon. Sie sei überall freundlich und sehr interessiert aufgenommen worden. Das habe sie so nicht erwartet.
Sie wäre positiv überrascht und umso mehr erfreut, dass neben den Gästen auch fast alle anderen Kandidaten der Bürgerliste sich eingefunden hätten, um mit den örtlichen Wählern zu diskutieren. Dies zeige umso mehr den Zusammenhalt der Bürgerliste und spiegele die Verbundenheit aller Mitglieder. Überhaupt sei die Bürgerliste ein örtlicher Verein und keine bundesweite Partei wie die anderen Rathausfraktionen. Die Bürgerliste Schierling habe keine starke Organisation in München oder Regensburg, die die Wahlkampfthemen und die Wahlkampfmitteln vorgebe. Das Wahlprogramm sei von den Schierlinger Vereinsmitgliedern selbst und gemeinsam erarbeitet worden. Die Bürgerliste finanziere alles selber und erhält keine staatlichen Zuwendungen über die Parteienfinanzierung und schon gar keine Spenden aus der Wirtschaft oder von sonst wem. Dies sei auch gut so, meinte Claudia Buchner, denn damit sei man unabhängig und niemanden verpflichtet, außer dem Wähler und dem eigenen Programm und der eigenen Überzeugung. Man habe dies in den zurückliegenden 12 Jahren im Gemeinderat gesehen, denn die Bürgerliste habe keinen Fraktionszwang wie die CSU, die zu 99 % immer gleich harmonisch abstimmt. Die Bürgerliste stimme zwar überwiegend auch einstimmig ab, aber oftmals wurde ein Sachverhalt unterschiedlich bewertet und es wurde verschieden abgestimmt. Das sei aber nichts verwerfliches, sondern gelebte Demokratie und ein Zeichen für eine eigene Meinung der Gemeinderäte.
Claudia Buchner ging ausführlicher auf die Wohnungssituation ein. Ein Thema, das ihr sehr am Herzen lag, wie man erkennen konnte. Natürlich sei es Aufgabe des Bundes und der Länder dafür zu sorgen, dass ihre Bürger ein bezahlbares Dach über dem Kopf haben. Wir lebten zwar in einem reichen Land, meinte sie, jedoch sind für den überwiegenden Teil der Bevölkerung die Mieten ohne Doppelverdienst nicht mehr erschwinglich. Wenn sich aber der Bund und die Länder nicht um ihre anvertrauten Bürger kümmern, müsse diese Aufgabe kommunal angegangen werden. Es sei schade, dass sich der Landkreis als der Stärkere nicht dafür entschließen kann, eine Wohnbaugesellschaft zu gründen. Letztlicht verbleibt die Gemeinde als letzte in der Kette, um diese unabdingbare Aufgabe anzugehen.
Marktrat Rudi Eisenhut konnte auf die Frage nach der Qualität des Gastwassers aus Rottenburg beruhigen. Dieses Wasser entspreche, wie alle anderen Wasserversorgungen, der europäischen und nationalen Trinkwasserverordnung. Das Wasser kann von allen Wasserhähnen in den Gebäuden problemlos getrunken werden. Man brauche kein teures Wasser aus den Vogesen oder aus Italien kaufen. Eine breite Diskussion gab es auch zum Thema Radverkehr. Gelobt wurde der Radweg zum Lidl und zum Baumarkt, der auf den Antrag der Bürgerliste gebaut wurde und schon sehr stark frequentiert wird. Die Radständer beim Lidl seien mustergültig, die beim EDEKA und beim Netto eine Katastrophe.
Gemeinderat Dr. Hans Straßer, ging auf Nachfrage auf die finanzielle Lage der Gemeinde ein. Diese sei nicht so rosig wie man vorgebe. Das sehe im Übrigen auch die Rechtsaufsicht so, die darauf hinweist, dass die Einnahmeseite noch nicht erschöpft sei.
Claudia Buchner dankt den Gästen und sie freue sich schon auf die nächsten Hausbesuche.