Besserer ÖPNV und Radwege
Wirtshausgespräch der Bürgerliste in Inkofen
Diesmal führte Rudolf Eisenhut im Gasthaus Bomer durch das Wirtshausgespräch der Bürgerliste. Er begrüße es als gutes Zeichen einer lebendigen Demokratie, dass sich doch wieder vier Parteien für den Gemeinderat bewerben würden. Wahlen hätten nur dann einen Sinn, wenn der Wähler auch eine Auswahl habe. Für die Bürgerliste sei es natürlich erfreulich, wenn die Wähler ihre bisherige Arbeit honorieren würden.
Zur kommenden Kommunalwahl trete die Bürgerliste auch mit einer Bürgermeisterkandidatin an. Die Bürgerliste sei nicht nur kurz vor der Wahl in der Öffentlichkeit präsent, sondern habe immer wieder öffentliche Veranstaltungen, wie zum Beispiel zum ÖPNV und der Schierlinger Nebenbahn, die sehr unterstützt werde und zu der sich die Bürgerliste bekenne. Die Homepage, Facebook und Instagram sind laufend aktuell und informativ.
Claudia Buchner sei für dieses Amt der Bürgermeisterin wie geschaffen, meinte er. Sie sei fast von Anfang an bei der Bürgerliste und habe durch ihr starkes Interesse für die Kommunalpolitik immer aktiv „mitgemischt“. Sie und Florian Paulik sind ständige Beobachter in den Gemeinderatssitzungen und dies nicht nur zu Wahlzeiten.
Claudia Buchner stellte sich und ihr Team für die Kommunalwahl den Gästen aus Inkofen und Pinkofen vor. Die Liste sei voll mit Kandidaten, die auch wollen.
Dr. Hans Straßer gab als Fraktionsvorsitzender einen Rückblick über die Arbeit der Bürgerliste, die nun schon 12 Jahre im Gemeinderat sehr konstruktiv mitarbeite. Das Thema „Natur und Umwelt“ sei ein essentieller Punkt im Programm der Bürgerliste und deshalb auch der rote Faden in der Fraktionsarbeit. Bürgersolardächer, gentechnikfreie Gemeinde, Umwelt- und Klimaschutzkonzept, eine Beleuchtung des Radwegs auf Anforderung nach Eggmühl und konkrete Forderungen für Radwege seien Anträge der Bürgerliste, die der Marktgemeinderat erfreulicherweise umgesetzt habe. Teilweise waren die Anträge so überzeugend, dass am Ende jeder der Vater des Erfolges sein wollte und es andere Parteien nicht so genau nahmen mit der Urheberschaft. Es sei auch ein merkwürdiges Verhalten, wenn die Verwaltung den Radweg einweiht und der Antragsteller dies in der Zeitung mitverfolgen kann; oder wenn der Bürgermeister sich eine Auszeichnung im Ministerium für eine gentechnikfreie Gemeinde abholt und dies so nebenbei erzählt.
Freilich seien auch Anträge, wie ein „Pestizidverbot auf kommunalen Flächen“ an den Mehrheitsverhältnissen und dem Einfluss der Landwirtschaft gescheitert, obwohl die CSU-Fraktion vorher noch Zustimmung signalisiert hatte.
Der Istzustand des DSL-Ausbaues in den Ortsteilen sei noch nicht optimal, meinte Florian Paulik. Besonders die Geschwindigkeit der Datenübertragung lasse noch zu wünschen übrig, was von den Anwesenden bestätigt wurde. Die Digitalisierung des Rathauses oder ein öffentliches WLAN verlaufe seit Jahren schleppend. Ein übertriebener Enthusiasmus hierfür sei im Rathaus nicht erkennbar. Im Wirtshausgespräch mit den Bürgern dominierten die Themen ÖPNV mit fehlender Anbindung an den Hauptort Schierling. „Wie soll ich von Inkofen zum Bahnhof kommen“, fragte eine junge Besucherin. Auch forderten die Gäste einen „g´scheiden“ Radweg zumindest bis zum Bahnhof in Eggmühl. Bei schlechter und nasser Witterung sei die verschlammte Ochsenstraße mit dem Rad nicht nutzbar. Claudia Buchner betonte, dass beide Punkte bereits Forderungen der Bürgerliste seien. Sie bedankte sich bei den Besuchern des Wirtshausgespräches.
„Wenn sich diese positive Stimmung der Diskussion in der Wahl niederschlage, werde es ein gutes Ergebnis“, freute sie sich.