„Ohne ideologische Zwänge“
Wahlkampfabschluss der Bürgerliste
Rudolf Eisenhut, der auch in Zaitzkofen beim letzten Wirtshausgespräch moderierte, sprach von einem Heimspiel. Die Bürgerliste habe sich bewusst das Gasthaus Prückl als letzte Station ausgewählt, da sie sich hier besonders wohlfühle und mit der Geschichte der Bürgerliste verbunden sei. Die Bürgerliste habe sich aus der Notwendigkeit gegründet, eine echte Alternative zu den etablierten Parteien in Schierling zu sein. Man diskutiere dabei ergebnisoffen, ohne Parteidoktrin oder ideologischen Zwängen, meinte Eisenhut. Das Ziel sei aber immer, ökologisch und sozial zu handeln.
Man könne nicht immer zufrieden sein mit dem, was in den letzten beiden Wahlperioden erreicht worden sei, berichtete Marktrat Alfred Müller. Viele Anregungen und Anträge seien von allen Fraktionen getragen worden, aber einige Anträge wurden auch durch die Mehrheitspartei verhindert. Dies sei der Grund, dass es auch darum gehe die absolute Mehrheit der CSU mit dieser Wahl zu brechen, meinte Claudia Buchner. Alle Banner, Grafiken, Fotos und das Wahlprogramm hätten die eigenen Mitglieder in vielen Stunden Arbeit selbst erstellt. Bei der Bürgerliste gäbe es weder einen Spendentopf noch eine Agentur, die dazu hilft. Es komme kein Geld von außen, alles werde selber finanziert.„Ich mecht’ als Bürgermeisterin ein Team aus mehreren Parteien führen – ohne klare Mehrheitsverhältnisse“, erklärte Claudia Buchner. Sie stelle sich einen Marktgemeinderat vor, in dem eine lebendige, transparente und vor allem ergebnisoffene Diskussionen geführt werden.Zu schaffen sei dies aber nur wenn der oberste Souverän, also der Wähler, dies mit seiner Stimme so will, sagte Claudia Buchner. „Im Bund und auf Länderebene haben sich die Mehrheitsverhältnisse längst geändert. Ich würde mir wünschen, wenn auch in unserem Heimatort andere Mehrheiten möglich wären, am besten mit einer starken Bürgerliste“, erhoffte sie sich.