Abschlussveranstaltung der Bürgerliste in Schierling
Im Top four begannen die Wirtshausgespräche für die Kommunalwahl und dort fand nun auch der Höhepunkt der Veranstaltungen statt. Obwohl es in kurzer Zeit bereits die zweite Präsentation in Schierling war, freue sich Rudi Eisenhut, dass trotzdem viele Besucher mit ihrem Kommen Interesse an der Politik der Bürgerliste zeigten. Er freue sich auch und gerade, dass Kandidaten und Gemeinderäte anderer Parteien gekommen waren. Wahlen seien nur dann sinnvoll, wenn der Wähler auch eine Auswahl habe und das sei mit dem Antreten von vier Gruppierungen gegeben. Natürlich hoffe die Bürgerliste auf ein gutes Abschneiden bei der Wahl. Schließlich sei man von der bisherigen Arbeit überzeugt und das Programm für die nächste Wahlperiode sei zukunftsorientiert und wird wieder der Motor der Gemeinderatsarbeit sein.
Dies bestätigte Dr. Hans Straßer, der die Anträge und Initiativen der letzten 12 Jahre umriss. Die Bürgerliste habe einen sehr detaillierten Antrag auf ein Klimaschutzkonzept gestellt, der Punkt für Punkt von der Verwaltung abgearbeitet würde. Freilich nehme man es mit der Urheberschaft nicht so genau, meinte Dr. Straßer. So habe der Gemeinderat auf Antrag der Bürgerliste eine gentechnikfreie Gemeinde beschlossen. Dafür habe der Bürgermeister einen Preis des zuständigen Ministeriums erhalten. Die Bürgerliste als Antragsteller habe davon dann aus den Medien erfahren.
Marktrat Alfred Müller ging auf den Haushalt ein. Der Markt musste in den letzten Jahren viele Pflichtaufgaben, z.B. öffentliche Sicherheit und Kinderbetreuung, finanzieren. Daher seien die Rücklagen recht überschaubar. Es stünden noch weitere Ausgaben für Kanal und Schulmensa an. Die Bürgerliste sehe die Notwendigkeit, dass mit dem Rathaus etwas passieren muss, alleine schon wegen der schlechten energetischen Ausstattung und der fehlenden Barrierefreiheit. Aufgrund der aktuellen finanziellen Situation, müsse nach Meinung der Bürgerliste allerdings erst einmal angespart werden bevor man hier Baumaßnahmen startet. Eine Neuverschuldung lehnt die Bürgerliste ab, da auch Null-Prozent-Kredite zurückbezahlt werden müssen.
Herrmann Köglmeier zeigte drei Luftbilder der MUNA aus den letzten 12 Jahren, die identisch waren. Es habe sich nichts getan in dieser Zeit, meinte er. Aber das sei im Sinne der Bürgerliste. Die MUNA muss bleiben wie sie sei: naturbelassen und unberührt. Er befürworte sie als Naherholungsgebiet für die Schierlinger. Allerdings gingen die Meinung hier auseinander. Zwar wollten alle keine Veränderungen, jedoch entstand über die Öffnung des Areals für die Bürgerschaft kein Konsens unter den Zuhörern.
DSL, Mobilfunk, öffentliches WLAN, Digitalisierung und E-Government waren Themen, die Florian Paulik wegen der Zeit nur anreißen konnte. Tenor seines Vortrages war jedoch, dass Schierling in keinem der Punkte Vorreiter sei, im Gegenteil. Als junger Familienvater referierte er noch kurz über Familienpolitik. Er zeigte zwei Beispiele von Kinderspielplätzen der langweiligen Art in Schierling.
Zentrales Thema des Abends war die Vorstellung der Bürgermeisterkandidatin Claudia Buchner und ihres Kandidatenteams aus 6 Frauen und 13 Männern. (Hier gehts zu den Kandidaten.)
Bei der abschließenden Diskussion entstand unter anderem der Wunsch aus der Zuhörerschaft, überschüssige elektrische Energie auch in Schierling zu speichern mit dem Ziel „autark“ zu werden.
Am Ende der Veranstaltung bedankte sich Claudia Buchner für den sehr guten Besuch und das Interesse.