Mit Nachhaltigkeit einkommensschwachen Bürgern helfen und dabei Vermögen schaffen

Sozialer Wohnungsbau durch die Kommune – Die Bürgerliste beantragt die Schaffung von Wohnraum durch den Markt Schierling

Geförderter Wohnungsbau ist in aller Munde. Die Meinungen dazu sind vielfältig. Einige befürworten die Schaffung attraktiven Wohnraums für Bürger mit kleinem Geldbeutel, während die Befürchtung Anderer vielmehr von der Angst vor dem Zuzug unliebsamer Zeitgenossen in die umgangssprachlichen „Sozialwohnungen“ getrieben ist.

Dabei gehörte sozialer Wohnungsbau schon zu den frühen Aufgaben unseres Landes nach dem zweiten Weltkriegs. Damals wurden im 1. Wohnungsbaugesetz die Grundlage für die Schaffung von Wohnraum für die „breiten Schichten des Volkes“ (Originalzitat aus dem 1. Wohnbaugesetz) gesetzlich verankert. Das Ende dieses Erfolgsmodells wurde in den 80er Jahren besiegelt. In den Jahren 1999 bis 2014 haben sich der Anteil des sozialen Wohnraums in Bayern halbiert!

Zwar versuchen einige Kommunen private Investoren für den sozialen Wohnungsbau zu gewinnen, jedoch nur mit mäßigem Erfolg. Selbst wenn dieser Wohnungsbau durch private Investoren realisiert wird, so hat er entscheidende Nachteile. Nach 25 Jahren können diese von Freistaat geförderten Wohnungen aus ihrer sozialen Bindung entlassen und dem freien Markt überlassen werden.

Hier werden die Vorteile des kommunalen Wohnungsbaus deutlich sichtbar! Die Förderung durch den Freistaat Bayern sind derart attraktiv, dass sich für Kommunen bei derzeitiger Zinslage dieser Wohnbau sogar kostenneutral darstellen lässt. Dies gilt für Neubau im „KfW55-Standard“ als auch bei der Sanierung von Bestandsgebäuden.

Ein weiterer klarer Vorteil für die Gemeinde ist, dass die Prüfung der Berechtigung zur Zuteilung einer geförderten Wohnung mittlerweile direkt durch die Verwaltung erfolgen kann. Infolgedessen hat die Gemeinde ein wichtiges Steuerungselement bei der Zuweisung von Wohnungen an der Hand.

Wer dabei denkt, dass dieser Wohnraum nicht notwendig sei oder auch nur Brennpunkte schaffe, der irrt. Einem immer breiter werdenden Spektrum von Haushalten bleibt der Zugriff zum freien Wohnungsmarkt verwehrt. Mehrköpfige Familien mit nur 1 Verdienst, Alleinerziehende, Geringverdienende Alleinstehende, Personen in Rente und viele weitere mehr. Je nach persönlicher Lebens- und Einkommenssituation kann man einen Wohnberechtigungsschein über die Gemeinde beantragen. Leider wissen dies viele Berechtigte nicht oder würden sich genieren und dies nicht in Anspruch nehmen.

Aufgrund der vielen positiven Beispiele aus anderen Gemeinden, beantragt die Bürgerliste Schierling, dass der Markt Schierling selbst in den geförderten Wohnungsbau einsteigt und damit weiter die soziale Verantwortung gegenüber seinen Bürgerinnen und Bürgern stärkt.

Der Markt Schierling ist bereits seit vielen Jahren bestrebt sozialen Wohnungsbau über private Investoren zu verwirklichen. Diese Strategie hat bis jetzt noch keine Früchte getragen. Bis heute konnte leider kein einziges Projekt realisiert werden.

Hier gehts zur Berichterstattung in der Laberzeitung.