Am letzten Sonntag (28. Juni 09) war es mal wieder soweit. Ein politischer Frühschoppen der Bürgerlistler in Allersdorf. “Umweltfreundlich” wie wir nun mal sind, fuhr jeder mit seinem eigenen Fahrzeug. Wobei zur Rettung der CO²-Bilanz zu erwähnen ist, dass die Mehrheit mit dem Radl da war. Uns erwartete am Stammtisch die schier unübersehbare Menschenmenge von ungefähr 4 Einheimischen (in Worten: vier). Ungefähr deshalb, da man bei solchen Massen schlecht schätzen kann wieviel wirklich da waren. Allerdings hatten die es in sich. Zuerst entschuldigten sich die netten Burschen dafür, dass die anderen Stammtischler verhindert seien. Auf meine Frage womit denn, antwortete einer (Namen werden auch heute nicht genannt) “mit deren CSU-Parteibuch!
Es entwickelte sich dann eine sehr angeregte Diskussion über die üblichen Themen: Biogasanlage, Verkehrsprobleme wegen der Umleitung, altes Schulhaus, usw. Die Einheimischen klärten uns auch über die von der SPD ein paar Tage vorher in Allersdorf ohne Not durchgeführte Info-Veranstaltung über die Biogasanlage in Schierling. Da wir sehr gespannt waren, warum sich die SPD nun quasi posthum zu der Hüterin und Retterin der Anlage machte, wollten wir näheres wissen. Jedoch war alles was man uns berichtete, dass “sich die Roten und die Schwarzen angeschrien hätten”. (Wie mir dann später der “Schwarze” Beck Konrad, der eigentlich ein Freier Wähler ist, erzählte, war es nicht so schlimm).
Wir sind dann mehrheitlich mit den Einheimischen zu dem Ergebniss gekommen, dass eine Biogasanlage eigentlich nicht so schlecht wäre, wir dafür sind, jedoch jeder Standort egal wo er ist zu nahe ist. Wenn schon der geplante Standort (zwei Lichtjahre hinter der Holzhaussiedlung) zu nahe ist, wäre wohl jeder andere Platz in der Gemeinde viel zu nah, obwohl man natürlich nichts gegen eine Biogasanlage hat. Alternative Standorte wären noch ein Planet im Sternbild “Beta-Geuze” oder auf dem Jupitermond Ganymed. Diese können jedoch zur Zeit von der Erdgas Südbayern nicht mit einer Gasleitung erschlossen werden.
Die Stammtischler fanden noch merkwürdig, dass die Tennisspieler die Baustelle befahren dürfen jedoch nicht die Dörfler. Wir fanden das auch merkwürdig, obwohl wir natürlich nicht die Beweggründe der Verwaltung kennen. Ich bin dann beim Heimfahren die Sperrung angefahren und hätte ohne Problem nach Schierling durchfahren können. Natürlich bin ich sie nicht ganz gefahren sonst hätte ich mich ja ordnungswidrig verhalten. Jeder der mich kennt, weis, dass mir sowas fremd ist.
Nachdem die Allersdorfer pünktlich um 11 Uhr zum essen heim sind, haben wir die Weiterführung des Wattens von Zaitzkofen erduldet. Da der Parzefall Done -wie fast immer- in Italien weilte, mußte die gegnerische Seite also der Pedolzky Walter mit dem PeWo (Peter Wolfgang) als Partner vorlieb nehmen. Geholfen hat´s ihm jedoch auch diesmal nicht: sie versuchten wirklich bis 14 Uhr alles, um zumindest gleichzuziehen, jedoch mussten sie unsere Überlegenheit auch diesesmal anerkennen. Dank an dieser Stelle meiner Partnerin Claudia Pedolzky, die mehr Kritische abhebt als es nach der Wahrscheinlichkeit möglich sein kann.
Ich freue mich schon auf das nächste Mal. Ich wünsche mir jedoch für das nächste Mal, dass es nicht soviel Zuhörer sind, da man mit vier Stammtischler leicht den Überbllick verliert.